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26.02.2021

Alleine sein; das ist für manche Menschen enorm schwer.....aber für Hunde nochmal schwerer. Ihr Rudel ist weg und sie sind plötzlich alleine. Das ist etwas ganz unnatürliches. Die meisten Hunde werden im Welpenalter daran gewöhnt und kommen damit gut zurecht. Nur wir haben dieses Thema immer vor uns her geschoben. Es war ja auch immer jemand da und als die Corona Zeit begann, war eben auch immer jemand zu Hause, was das trainieren unmöglich gemacht hat. Ihr hört schon, an Ausreden hat es nie gefehlt. Aber seit 2 Wochen ist Michael auf einem Projekt vor Ort und ich bin gezwungen Milka das alleine sein beizubringen. 

Durch den Tipp einer guten Freundin sah das Trainingsprogramm in der ersten Woche wie folgt aus: 30x hintereinander 1 Minuten raus gehen. Vorher muss sie aber in die Box (ist, glaube ich, einfacher für Milka) dann verabschiede ich mich kurz und sitze, zur Belustigung der Nachbarn, im Hausflur (mal mit Wasser, Kaffee, Ipad oder Handy). Danach geht es wieder rein, ich drehe eine Runde durch die Wohnung und gehe wieder raus.

In der zweiten Woche gehe ich keine 30x mehr rein und raus sondern nurnoch 5x aber die Abstände werden grösser.

Nächste Woche sollte sie jeweils 30 Minuten alleine sein - egal wie sie reagiert. Um Milka nicht zu "überfordern" fange ich wahrscheinlich erstmal mit 2x täglich 15 Minuten an. Wir haben  ja keine festen Zeitpunkt an dem sie unbedingt 2 Std. alleine sein können muss. 

Aber wahrscheinlich wäre es für Milka und für mich deutlich einfacher gewesen, hätten wir das im Welpenalter trainiert. Nunja, besser jetzt als nie!!

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